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Sonntag, 21. Juli 2013

Erfreuliches nach der Klinkertour

Besonders der zukünftige Bauherr freute sich über fehlende Äste und sprang fröhlich hüpfend ins Auto gen Heimat.

Vorher:


Nachher:



Klinkertour durch Norddeutschland

Da in der Region Berlin-Brandenburg kein Olfry 1707 antik und Olfry 1807 antik verbaut worden und auf der Olfry-Internetseite als Referenz angegeben worden ist, haben wir einen Besuch im Harz mit einem Abstecher nach Winsen (Aller), Lüneburg, Bardowick und Winsen südöstlich von Hamburg gemacht.

Das Ergebnis hat uns erstaunt, denn zum einen fiel die Wahl auf einen anderen Klinker und zum anderen waren wir uns einig :-)

Wir haben uns gegen den Olfry 1807 antik entschieden. Der Klinker wirkte wenig einladend und dunkel. Zudem stellten wir fest, dass es schwierig wird, die Außenanlage auf den Stein abzustimmen.






Unsere Wahl fiel daher auf den Olfry 1707 antik, auch wenn wir beide rot-bunt zu Beginn unserer Suche nach dem Klinker immer ausgeschlossen hatten. Dennoch gefiel uns dieser live am besten, wobei ich ergänzen muss, dass der Klinker mit beiger Fuge noch schöner ist als mit zementgrauer Fuge.






Unsere abschließende Empfehlung an alle zukünftigen Hausbauer, die verblenden möchten: trefft eure Entscheidung nicht anhand eine 1m x 1m Tafel, sondern nehmt ggf. auch etwas weitere Wege in Kauf und schaut euch die Klinker live an.

Sonntag, 23. Juni 2013

Vertragsprüfungen

Diese Woche stand unter dem Motto der Vertragsprüfung

Der Grundstückskaufvertrag
Unserer Meinung nach kann man nie davon ausgehen, dass der Kaufvertrag - auch wenn er von einem Notar beurkundet wird - zu Gunsten des Käufers geschrieben ist. Da wir selber keine Rechtsexperten sind, haben wir den Notarvetrag bei einem Anwalt mit Spezialisierung auf Baurecht prüfen lassen. Aber auch das entbindet den Bauherren nicht davon, die zwölf Seiten selber zu lesen und zumindest zu verstehen versuchen.


Die Verträge rund um den Hausbau 
Einen weiteren Tipp haben wir von einem Kollegen der Bauherrin erhalten: die Prüfung der Bauunterlagen (Bau- und Leistungsbeschreibung, Bauwerkvertrag, Nebenabreden) bei der Verbraucherzentrale, konkret der Verbrauchenzentrale Brandenburg mit Sitz in Potsdam.
Man vereinbart dort einen Termin, schickt die Verträge mit der Post vor und trifft sich dann zu einem 90-minütigem Gespräch. Zum Gespräch sollte man ausgeruht erscheinen und sich gut vorbereitet haben, denn man erhält viele Informationen, die es danach mit der Baufirma zu verhandelt gilt. 
Wenn wir das abschließende Angebot vorliegen haben, werden wir das mit unseren Bausachverständigen prüfen und dann unterschreiben. 

Montag, 17. Juni 2013

Vertragsprüfung bei der Verbraucherzentrale Brandenburg

Bauverträge sind eine Sache für sich! Viele Seiten mischen sich mit etwas Fachchinesisch und etwas Juristendeutsch und werden mit dem Gefühl des zukünftigen Bauherren gewürzt, nicht alles zu verstehen. Daher ist eine Beratung hilfreich.

Ich kann hier die Verbraucherzentrale Brandenburg (mit Sitz in Potsdam) wärmstens empfehlen. Man vereinbart im Vorfeld telefonisch einen Termin, sendet die Verträge eine Woche vorher zur Prüfung per Post dorthin und hat dann ein 90-minütiges Beratungsgespräch. Hierzu sollte man einen ausgeschlafenen Kopf und Stenographiekenntnisse mitbringen. Die Kosten sind überschaubar und wirklich fair!

Quelle: www.vzb.de
[Verbraucherzentrale Brandeburg]


Nach dem Gespräch musste erst einmal alles sacken und dann wurden die Verträge erneut in Ruhe von uns studiert und eine Liste mit "must-have"- und "nice-to-have"-Punkten geschrieben.

Sinnvoller Zeitpunkt für eine solche Prüfung ist definitiv VOR Zeichnung der Verträge!

Montag, 10. Juni 2013

Die Finanzierung ...

... oder das Jonglieren von Zahlen.

Heute hatten wir mal wieder einen Termin bei einem Finanzierungsdienstleister.

Gerade die Finanzierung ist Vertrauenssache und da möchte ich ungern nach 30 Minuten Gespräch fünf Angebote ausgedruckt und in einer Hochglanzbroschüre abgeheftet erhalten, mit denen ich mich dann zu Hause alleine beschäftigen darf. Sondern ich erwarte ein bisschen Finanz-Beratung, das Vergleichen von verschiedenen Rechenexempeln, Geduld und auch mal eine ehrliche Meinung. Und das haben wir heute mal wieder erhalten.

Wenn ich so auf mein Studium zurückblicke hätte ich nicht gedacht, dass ich das mal sagen werde. Mir als Bauherrin macht es richtig Spaß, mich damit zu beschäftigen. Dennoch schwirren mir nach drei Stunden Fachsimpeln und Kreditangebote ansehen dann doch zu viele Zahlen durch den Kopf. Die müssen erst einmal verarbeitet werden.


Ich bin mir dessen bewusst, dass man sich nie 1000%ig sicher sein kann, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Aber aus heutiger Sicht und mit den heute bestehenden Randbedingungen sowie einem konservativen Blick in die Zukunft glaube ich schon, dass wir uns für eine gute Variante entscheiden werden.

Für das Thema Finanzierung muss man sich meiner Meinung nach Zeit. Folgendes kann man in Vorbereitung auf einen Termin bei der Bank machen:
  • detaillierte und ehrliche (!) Kalkulation der monatlichen Ein- und Ausgaben 
  • bei den Ausgaben lieber etwas zu viel als zu wenig kalkulieren (wie z.B. Friseurbesuche, Medikamente, Ausgaben für Freizeitaktivitäten)
  • Rücklagen einrechnen (wie z.B. Sparrücklage, Instandhaltungsrücklage, Anschaffungsrücklage)
  • Kalkulation einmal mit den Kosten der Mietwohnung und einmal mit den Kosten des Hauses durchspielen, um Veränderungen der finanziellen Lage sichtbar zu machen
  • Transparenz hinsichtlich des möglichen monatliches Kreditrahmens 
  • Überlegen, in wie viel Jahren man den Kredit abgezahlt haben möchte
  • via Internet die aktuellen Zinssätze berechnen
  • Excel füttern und mit den Zahlen jonglieren